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DIE ZEIT IST REIF

In der Rhein-Neckar-Region und der Bierbranche ist sie schon längst zur Ikone geworden: Die geschwungene Flasche der Braumanufaktur Welde. Vor rund 20 Jahren hat die Brauerei aus Plankstadt einen individuellen Weg gesucht, um sich von der Masse der einheitlich braunen Pils-Flaschen abzuheben. .

Die Strategie, ganz entgegen der Hinweise der Marktforscher, ist aufgegangen: Die Flasche hat einen enormen Wiedererkennungswert als hochwertiges Trendbier. Sie steht nicht nur für ein cooles Design, sondern immer auch für ein innovatives Marketing und eine entsprechende Markenführung. Damals startete die Brauerei mit Wega in eine neue Markenpositionierung. Das Trendbier war erfunden. Kernzielgruppen waren die Besucher der regionalen Trendgastronomie und die erstmalig sowohl männlichen als auch weiblichen Zielgruppen der 18- bis 40-jährigen Lifestyle-Konsumenten.
Im besten Sinne einer echten neuen Identität als Trendbrauerei hat Dr. Hans Spielmann, Geschäftsführer der Braumanufaktur Welde, die gesamte Unternehmenskultur auf die Positionierung einer Trendbrauerei ausgerichtet.

 

Aber die Zeiten änderten sich, Werte haben sich gewandelt. Trendforscher setzen sich mit tiefgründigen, übergeordneten Wandlungsphänomenen auseinander – so auch Weldebräu. Die Flasche ist zwar immer noch Markenzeichen der Traditionsbrauerei, aber individuelle Designs haben mittlerweile viele Brauereien nachgezogen. Die Konsumenten sind mitgereift und ihr neuer Lebensstiel mit neuen Werten steht im Fokus. Aus der „Feiergesellschaft“, wie es Frau Merkel eins ausdrückte, gibt es eine Entwicklung zur Rückbesinnung auf alte Werte. In der Identifikation mit den traditionellen Werten haben auch die neuen Welde-Markenbilder ihre Heimat gefunden. Was liegt also näher, als sich einfach auf diese Werte zu berufen, die Weldebräu schon immer ausgemacht haben: Treue in allen Bezugsfeldern und Qualität in allen Bereichen – vereint in einem traditionellen Brau-Prozess, dem Slow Brewing. Wandlung erfordert Neuausrichtung mit einer frischen Kampagne und Markenbildern mit magischen, tiefgründigen und nachhaltigen Filmen im Kopf.

# „SLOW TIME“ – GANZ IN RUHE, GEREIFTE QUALITÄT GENIESSEN.

REIFEPRÜFUNG – SLOW BREWING

Seit über 260 Jahren braut Welde bereits nach deutschen Traditionsverfahren und Reinheitsgebot. Abseits der Gier der kurzen Prozesse gibt Weldebräu dem Bier die Zeit, die es zum Reifen braucht. Viele Brauereien setzen auf moderne Brauverfahren, bei dem nach einer Woche bereits ein fertiges Bier an die Supermärkte ausgeliefert wird. Welde ist dieser Versuchung nie unterlegen und braut wie alle erfolgreichen Brauer auf der Welt slow. Etwa sechs bis acht Wochen braucht ein gutes Bier bei ihnen, bis es sein volles Aroma entfaltet.

Die Qualität dieses langsamen Brauprozesses haben die Kunden natürlich schon immer sehr geschätzt. Damit sie aber auch die Werte dahinter erkennen, müssen diese auch kommuniziert werden. Warum also nicht einfach draufschreiben? So wurde zunächst aus dem „Welde No. 1 Premium Pils“ das „Welde No. 1 Slow Beer Pils“. Inhaltlich hat sich also nichts geändert, die beliebte Flasche enthält nach wie vor das gleiche Qualitätspils, das schon immer nach den Prinzipien des Slow Brewing hergestellt wurde. Slow ist dabei eine Philosophie – die Hingabe an traditionelle Brauverfahren und das Versprechen, dem Bier Zeit zum Reifen zu geben. Dazu passt, dass Dr. Spielmann einer der Mitbegründer des internationalen Verbandes „SLOW BREWING“ ist.

Wertemaßstäbe müssen gesichert werden. Abgrenzung gehört auch zur Markenpolitik.

 

Zeit ist Luxus, Entschleunigung wird immer wichtiger. Genuss braucht Zeit und Ruhe. Ganz nach dem Leitsatz: Wer versucht Genuss in Massen herzustellen, wird mit dem Verlust des Genusses bestraft. Qualität und Treue muss sich in allem wiederspiegeln, wofür eine Brauerei steht, angefangen beim Brauprozess. Slow Brewing verkörpert diese Werte. Dafür gibt es mittlerweile sogar eine eigene Zertifizierung, die den Slow-Prozess nachprüft. Die komplette Welde Brauerei mit all ihren Biersorten ist als Slow Brewing Brauerei zertifiziert.

 

Qualität braucht Zeit, egal ob es sich um Marken, Strategien oder Brauprozesse handelt. Slow ist nicht nur ein Trend, es ist eine Lebenseinstellung.